1. Platz beim B.Braun Preis für Soziale Innovationen

Mit einer heiteren und würdigen Feier sind am 28. April 2016 drei Gesellschaftsgestalter mit dem Zweiten B. Braun Preis für Soziale Innovationen im Aesculapium ausgezeichnet worden.

Der erste Preis mit dem damit verbundenen Preisgeld von 12.500 € ging an den Musikdesigner Andreas Brand. Sein Pilotprojekt Musiklusion, das Menschen mit Beeinträchtigungen durch digitale Medien das Musizieren ermöglicht, hat die Jury am meisten überzeugt. Praktisch angewendet wird das barrierefreie Musizieren in der Lebenshilfe in Tuttlingen. Antje Bostelmann von der Klax Gruppe aus Berlin hielt die Laudatio. Sie sei sofort sehr begeistert gewesen, da durch diese gute Idee scheinbar Unmögliches möglich gemacht werde. Mit dem Preisgeld wird Andreas Brand Folgeprojekte in der Lebenshilfe Tuttlingen finanzieren.

Den zweiten Preis mit 7.500 € errang die „Youth-Life-Line“ vom Arbeitskreis Leben e.V. in Reutlingen/Tübingen. Dabei handelt es sich um eine Online- Beratung für suizidgefährdete Jugendliche, die von engagierten Jugendlichen mitgestaltet und von ausgebildeten Pädagogen betreut und geführt wird. Nina Schweigert nahm den Preis mit zwei von insgesamt 30 engagierten Jugendlichen entgegen. Das Publikum war angetan von dem Herzblut und der Begeisterung der Jugendlichen, mit dem sie sich den Problemen ihrer Altersgenossen widmen. Dr. Berthold Broll von der Stiftung Liebenau lobte in seiner Laudatio den Innovationscharakter und die Wirksamkeit dieser Initiative.

Den dritten Preis und 5.000 € erhielt die ARCHE IntensivKinder gGmbH aus Kusterdingen-Mähringen, die schwerkranke, dauerhaft beatmete Kinder intensiv betreut und für sie ein familiäres Umfeld mit Zuwendung und Geborgenheit schafft. Die Laudatorin, Stephanie Prinzessin von Baden, zeigte sich vor allem beeindruckt von dem Unternehmergeist der Initiatorinnen. Sabine Vaihinger und Christiane Miarka-Mauthe nahmen den Preis entgegen. Zu ihrer Motivation sagten sie: „Jeder Mensch und jedes Kind hat ein Recht auf ein schön gestaltetes Leben und das versuchen wir, hier umzusetzen“. Der bewegende Kurzfilm gab einen Einblick in die wertvolle Arbeit der ARCHE.

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